Fifty Shades of Internet, das Internet ist kein rechtsfreier Raum.

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Das Internet ist kein rechtsfreier Raum!

Klar, Fifty Shades of Internet ist eine provokative Überschrift, aber es geht auch um ein heißes Thema. Fast jeder ist heutzutage im Internet unterwegs. Doch lest einfach einmal weiter:

Am 12. Februar letzten Jahres wurde der Betreiber des deutschen YouTube-Kanals „JuliensBlog“ (1,3 Mio. Abonnenten) wegen Volksverhetzung zu einer Strafe von acht Monaten auf Bewährung und 15.000 Euro verurteilt.

 

Der YouTuber, der gewollte Provokation und überspitzte Aussagen als Stilmittel in seinen Videos einsetzt, wollte scherzhaft seine Kritik an den Auswirkungen des letzten Eisenbahnerstreiks kundtun. Damit schoss gegen die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GdL) – und dabei allerdings ebenfalls ordentlich über das Ziel hinaus.

Anzeige

Fifty Shades of Internet Anzeige erstattetEs wurde Anzeige erstattet, was letztlich zur Verurteilung führte. Dieses Beispiel zeigt sehr anschaulich, wie wenig Gedanken sich Menschen darüber machen, was sie im Internet von sich geben. Da wird beleidigt, gehetzt und schlimmeres.
Im Zuge der aktuellen Flüchtlingsdiskussion sind die sozialen Medien voll mit Beispielen, wie enthemmt Personen in der Anonymität des Internets sein können. Meist geht diesem unbesonnen Schreibwerk ein hohes Maß emotionaler Erregung voraus.

 

 

Es kann jeden treffen

Fifty shades of Internet, es kann jeden treffen Auch „ganz normale Leute“ lassen sich dann offenbar schnell dazu hinreißen, dem eigenen Ärger auf diese Art Luft zu machen. Lange Zeit schien das Internet dabei rechtsfrei zu sein, da Entgleisungen nahezu nie verfolgt wurden. Spätestens seit diesem Jahr hat sich dies jedoch massiv geändert. Immer häufiger stellen Online-Angepöbelte Strafantrag wegen Beleidigung, immer häufiger werden Hasskommentare zur Anzeige gebracht und immer häufiger führt dies auch zu einer Verurteilung. Prinzipiell ist das eine sehr gute Entwicklung, da man sich im „richtigen Leben“ ja auch zurückhalten würde mit dem, was man sagt. Wenn aus einer unüberlegten Handlung dann ein Strafverfahren wird, ist das für den Betroffenen natürlich sehr unangenehm. Während man sich selbst noch gut unter Kontrolle haben kann, kann es bei den Familienangehörigen schon ganz anders aussehen. Wirklichen Einfluss darauf, was z. B. Ihr Nachwuchs auf Facebook schreibt, haben Sie in der Regel nicht. Kommt dann plötzlich Post von der Staatsanwaltschaft, ist guter Rat in Gestalt eines begabten Strafverteidigers meist teuer. Teurer in jedem Fall, als der erweiterte Strafrechtsschutz, der Ihrer Familie und Ihnen in vielen denkbaren Fällen den Rücken stärken kann. Gerne informieren wir Sie über die Möglichkeiten, die für Sie und Ihre Familie bestehen…

 

Der Nachwuchs und das Darknet

Fifty Shades of Internet und die Schattenseiten des DarknetsEin weiteres Problem, das immer häufiger zu strafrechtlicher Verfolgung führt, sind die illegalen Inhalte des Darknets. Dieser „versteckte Teil des Internets“ bietet wohl alles, was man sich vorstellen kann – und wofür in der breiten Gesellschaft kein Platz ist. Bestellmöglichkeiten für Drogen und Waffen sind da nur die Spitze des Eisbergs. Der Amokschütze des Olympia-Einkaufszentrums in München beispielsweise, hatte sich Waffe und Munition auch im Darknet organisiert. Verbotene Dinge haben die Neugierde junger Menschen schon immer beflügelt. Die Barriere, dann auch einmal ins Darknet zu schnuppern, ist technisch nicht besonders hoch. Und ist man erst mal da, wer kann da der Verlockung schon widerstehen? Wer Kinder hat, kann sie nicht immer davon abhalten, Dummheiten zu machen. Man kann aber sehr wohl versuchen, Vorkehrungen zu treffen, dass sich eine Dummheit nicht auf das ganze Leben auswirkt.

 

 

 

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