Versicherungs-Apps - 7 Dinge die man dringend wissen muss

Versicherungs-Apps – Vorsicht Falle

Versicherungs-Apps, sie machen Werbung im TV-Programm, auf Social Media, lassen sich von alternden Popstars und sogenannten Influenzern bewerben und feiern. Doch was steckt hinter diesen Apps, die angeblich automatisch Ihre Versicherungen optimieren und Alles billiger machen? 

Influenzer, YouTuber und Schreinermeister Jonas W. in der App-Falle

Heimwerker Held Jonas W. machte in einem seiner neuesten YouTube-Videos ebenfalls Werbung für eine solche Quark-App. Der beliebte YouTube Star hatte jedoch nicht mit der Klugheit seiner Fans gerechnet. Denn diese straften seine Schleichwerbung drastisch ab. Wohl kaum ein Beitrag des Tischlers hatte zuvor so viele Daumen nach unten wie dieses Werbevideo für die Versicherungs-App, die der Tischler anbot als wäre sie die Lösung für alle Existenzprobleme von Schreinern und Hobbybastlern. Das dies nicht sein kann merkten seine Fans wohl ebenfalls schnell und reagierten mit eindeutigen Kommentaren. 

Was es mit der vom Tischlermeister beworbenen App auf sich hat erklärt Ralf Hüber von hüber.versichert in diesem Video. 

 

 

Versicherungs-Apps 7 Dinge die man dringend dazu wissen muss

Auch die Stiftung Warentest ist unglücklich über/mit diesen Apps. Allerdings nennt die Stiftung Warentest diese Versicherungs-Apps auch Makler-Apps. Dies ist rein rechtlich vielleicht sogar richtig, jedoch erfüllen diese Apps, aus unserer Sicht, in keiner Weise den Standard den ein qualifizierter Versicherungsmakler im Sinne seiner Kunden erfüllen soll. Doch zu diesem Urteil scheint im Test vom 2019 auch die Stiftung Warentest gekommen zu sein, die im Test vom Dezember 2019 bereits in der Überschrift pauschalierte:

Versicherungs-Apps im Test enttäuschend

Stiftung Warentest 16.12.2019

Den Test finden Sie hier

So sehen wir Versicherungs-Apps

Versicherungs-Apps

Fälschlicher Weise werden diese Apps oft als Digitaler Versicherungsordner bezeichnet.

1. Das Geschäftsmodell ist Versicherungsverträge einsammeln

Die Beratung, Verbesserung oder Optimierung von Versicherungsschutz steht bei solchen Apps meist im Hintergrund und ist nicht das Ziel dieser Maklerbetriebe.  Denn…

2. Digitaler Maklervertrag überträgt Versicherungen auf das Maklerunternehmen hinter der App

Mit Nutzung der App und Eintragen der eigenen Verträge auf diese Apps wird in aller Regel ein digitaler Maklervertrag geschlossen. Die Stiftung Warentest beklagt diesen Zustand im Übrigen genauso wie wir. Die Verträge werden aus der Betreuung des bisherigen Vermittlers oder Beraters genommen und auf den Betreiber der App übertragen. Dieser erhält von nun an die Provision bzw. Betreuungsentgelt vom Versicherer. Der bisherige Berater ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zuständig.

3. Beratung findet kaum oder nur unzureichend statt

Zwar macht der Chatbot/Vergleicher gegebenenfalls automatisierte „Verbesserungsvorschläge“ doch sind diese oftmals ungenügend und mangelhaft.

4. Es hagelt Kundenbeschwerden

So berichtet das Onlineportal „DASINVESTMENT“ und zählt die sechs häufigsten Kundenbeschwerden auf. Diese reichen von Datenschutzmängeln bis zu Misstrauen gegenüber Betreibern solcher Apps.

5. Oft unzureichender Datenschutz

Benutzer solcher Apps klagen zudem über unzureichendem Datenschutz. So schreibt zum Beispiel ein User in den Kommentaren der Stiftung Warentest, dass seine Daten und Verträge einem anderen Versicherten übermittelt wurden

6. Technische Fehler

User dieser Apps berichten zudem über technische Mängel dieser angeblichen Helferlein. 

7. Beratungsmängel

Finanztest beklagt die standardisierte Beratung mittels Chatbots und Standard-Chats und auch Kunden dieser Versicherungs-Apps beklagen nach Nutzung die Beratungsqualität vieler dieser Apps.

Unser Fazit

Versicherungs-Apps Vorsicht Falle

Versicherungs-Apps wie Quark, Knipps und Co sind für den Verbraucher ungeeignet. In unseren Augen schaden diese unqualifizierten Einsammel-Apps dem ohnehin schon angeknackstem Ruf der Versicherungsvermittler und der gesamten Versicherungsbranche. 

Eine App kann persönliche hochwertige Beratung nicht ersetzen. Kunden die sich eine größere Auswahl an Versicherungsgesellschaften wünschen als sie es vom Versicherungsvertreter um die Ecke bekommen (denn der hat nur einen Anbieter), sollten sich an einen qualifizierten Versicherungsmakler wenden. Die Beratung kann vor Ort oder auch Online im Video-Meeting erfolgen. Gute Beratung erkennen Sie schon nach den ersten Minuten. Lassen Sie sich kein Versicherungs-Chinesisch erzählen. Wichtig ist dass Sie verstehen was und warum sie, welche Versicherungsverträge auch immer abschließen. Ob sie einen echten digitalen Versicherungsordner wollen oder brauchen, muss jeder Kunde für sich selbst entscheiden. Dabei ist der Datenschutz ein nicht zu verachtendes Thema. 

Seriöse Apps?

Auch die gibt es. Zum Beispiel unsere Service App. Diese sammelt weder Ihre Daten unnötigerweise ein noch Versicherungsverträge, die sie nicht bei uns abgeschlossen haben. Unsere Mandanten haben die Möglichkeit darüber mit uns in Kontakt zu treten, Schäden zu melden, oder einen Vertrags-Check oder Rechnungs-Check zu beantragen. 

 

Links zum Thema:

https://www.dasinvestment.com/clark-knip-und-co-versicherungs-apps-die-6-haeufigsten-kunden-beschwerden

https://www.versicherungsbote.de/id/4884606/Versicherungsapp-Nein-danke/

 

 

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